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ASC 606, auch bekannt als Accounting Standards Codification Topic 606, stellt eine wesentliche Änderung der vom Financial Accounting Standards Board (FASB) in den Vereinigten Staaten festgelegten Standards für die Umsatzrealisierung dar. ASC 606 ist seit dem 15. Dezember 2017 in Kraft und bietet einen umfassenden Rahmen für die Erfassung von Umsätzen aus Kundenverträgen in verschiedenen Branchen.
ASC 606 oder Accounting Standards Codification Topic 606 ist eine Reihe von Standards für die Umsatzrealisierung, die vom Financial Accounting Standards Board (FASB) in den Vereinigten Staaten festgelegt wurden.
ASC 606 ist seit dem 15. Dezember 2017 in Kraft und soll einen umfassenden Rahmen für die Erfassung von Umsatzerlösen aus Kundenverträgen in verschiedenen Branchen bieten. Er ersetzt die bisherigen branchenspezifischen Leitlinien durch einen prinzipienbasierten Ansatz, der die Vergleichbarkeit, Transparenz und Konsistenz der Finanzberichterstattung verbessert.
Die Umsatzrealisierung nach ASC 606 bezieht sich auf das vom Financial Accounting Standards Board (FASB) aufgestellte prinzipienbasierte Rahmenwerk für die Erfassung von Umsätzen aus Kundenverträgen. Gemäß ASC 606 wird der Umsatz erfasst, wenn die Kontrolle über die Waren oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht, und zwar in einer Höhe, die der Gegenleistung entspricht, die das Unternehmen im Austausch für diese Waren oder Dienstleistungen zu erhalten erwartet.
ASC 606 sieht ein fünfstufiges Modell für eine konsistente Umsatzrealisierung vor:
Dieser Rahmen gewährleistet eine klare und standardisierte Umsatzberichterstattung.
Der Hauptunterschied zwischen ASC 605 und ASC 606 liegt im Ansatz der Umsatzrealisierung:
ASC 606 und IFRS 15 sind beides Standards zur Umsatzrealisierung, die gemeinsam vom FASB (für US-GAAP) und vom IASB (für IFRS) entwickelt wurden, um ein einheitliches Modell zur Umsatzrealisierung zu schaffen. Hauptunterschied:
Während die Grundprinzipien und das 5-stufige Modell der Umsatzrealisierung nahezu identisch sind, gibt es kleinere Unterschiede in Bereichen wie z. B.:
Im Wesentlichen sind ASC 606 und IFRS 15 zwar harmonisiert, aber nicht identisch - die Unternehmen müssen auf die länderspezifischen Nuancen achten.
Während die Grundprinzipien der Umsatzrealisierung übereinstimmen, müssen Unternehmen, die nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften bilanzieren, sicherstellen, dass die jeweiligen Feinheiten beachtet werden.
ASC 606 bietet ein einheitliches, prinzipienbasiertes Rahmenwerk für die Umsatzrealisierung in allen Branchen. Seine Hauptziele sind:
ASC 606 gilt in erster Linie für Unternehmen, die in den Vereinigten Staaten den Generally Accepted Accounting Principles (GAAP) unterliegen, wozu in der Regel börsennotierte Unternehmen, private Unternehmen und bestimmte gemeinnützige Organisationen gehören.
Staatliche Stellen sind jedoch in der Regel von der Anwendung von ASC 606 ausgenommen, da sie oft einen separaten Satz von Rechnungslegungsstandards befolgen, die speziell für den öffentlichen Sektor gelten, wie z. B. die Standards des Governmental Accounting Standards Board (GASB) für staatliche und lokale Behörden oder die Standards des Federal Accounting Standards Advisory Board (FASAB) für Bundesbehörden.
ASC 606 trat für börsennotierte Unternehmen für Geschäftsjahre, die nach dem 15. Dezember 2017 beginnen, und für private Unternehmen für Geschäftsjahre, die nach dem 15. Dezember 2018 beginnen, in Kraft.
Eine vorzeitige Anwendung war für Jahresabschlüsse zulässig, die nach dem 15. Dezember 2016 für öffentliche Unternehmen und nach dem 15. Dezember 2017 für private Unternehmen beginnen. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens markiert den Beginn der Anwendung der Grundsätze von ASC 606 zur Umsatzrealisierung in den Abschlüssen der betroffenen Unternehmen.
ASC 606 gilt für alle Unternehmen, die Verträge mit Kunden zur Übertragung von Waren oder Dienstleistungen abschließen. Dazu gehören sowohl öffentliche als auch private Unternehmen in allen Branchen - insbesondere in Branchen wie Software, Telekommunikation, Immobilien und Fertigung, in denen die Grundsätze der Umsatzrealisierung 606 die Finanzberichterstattung erheblich beeinflussen können.
Das Modell der Umsatzrealisierung nach ASC 606 umfasst fünf Schritte:
Dieser Rahmen stellt sicher, dass Unternehmen ihre Einnahmen mit der Lieferung von Waren oder Dienstleistungen in Einklang bringen und so einen genaueren Einblick in ihre Finanzen erhalten.